Wirklich dunklen Himmel gibt es eigentlich nur weit weg von Ortschaften und Städten. Dort, wo der Himmel besonders sternklar ist,
auf entfernten Bergkuppen oder auf einsamen Wiesen im Nirgendwo, erscheinen die Objekte im Teleskop besonders schön und detailreich.
Deswegen fällt dem Transport des Teleskops zum Beobachtungsplatz und dem Aufbau eine große Bedeutung zu - sicher soll er sein,
unkompliziert und am besten schnell über die Bühne gehen. Nur dann kommt das Teleskop auch häufig zum Einsatz. Denn sind wir mal
ehrlich: niemand möchte unnötig viel Zeit mit dem Auf- und Abbau verbringen - weder zu Beginn der Nacht und schon gar nicht am Ende einer langen Beobachtungsnacht.
Deshalb verfügen sowohl das 20 Zoll als auch das 25 Zoll f/3.2 Teleskop der Modellserie „Horizon“ über gleich drei durchdachte
Transportmodi, die je nach Situation zum Einsatz kommen. Egal ob das Teleskop möglichst wenig Stauraum einnehmen oder am
Beobachtungsplatz so schnell wie möglich aufgebaut sein soll - die Geräte passen sich allen Situationen an und demonstrieren eindrucksvoll,
wie unkompliziert ein Gitterrohr- Dobson mit f/3 sein kann.
Wenn das Teleskop in nur wenigen Minuten aufgebaut bzw. abgebaut werden soll, kommt Transportmodus 1 zum Einsatz. Die Hutringe und
die Spiegelbox inkl. der Höhenräder und Verstrebungen sind hier schon montiert.
Dann heißt es beim Aufbau am Beobachtungs-platz nur noch: Rockerbox auf den Boden stellen, Spiegelbox hineinsetzen, Gitterohr-stangen
montieren und die Hutringe mitsamt der Hutblende anbringen.
Diese Schritte sind werkzeuglos in 5- 10 Minuten erledigt.
Während das 20 Zoll Horizon in diesem Transportmodus noch in vielen Autos Platz findet (siehe Grafik), benötigt es dafür bei der 25 Zoll
Variante schon einen etwas größeren Kofferraum, weil die Gesamthöhe des montierten Teleskop- Unterteils fast 90cm beträgt.
Falls die Spiegelbox mit montierten Höhenräder nicht mehr in den Kofferraum passen sollte, montiert man die Höhenräder und Verstrebungen
ab, lässt aber den Hut trotzdem komplett montiert. Dabei spart man einiges an Höhe ein. Damit der Hut beim Transport nicht umherrutscht, wird
er von oben mit Rändelschrauben fixiert, die ihn sicher an seinem Platz halten.
Ein großer Vorteil dieses Modus ist, dass der Fangspiegel natürlich ebenfalls am Hut ver-bleiben kann und somit nicht bei jedem Aufbau neu
justiert werden muss. Das wiederum spart natürlich Zeit bei der abschließenden Justage.
Am Beobachtungsplatz angekommen, werden zuerst die beiden Höhenräder, die Querstrebe und die zwei Diagonalverstrebungen an den Rahmen
der Spiegelbox montiert. Danach kann diese auch schon in die Rockerbox eingesetzt werden. Anschließend noch schnell die Gitterrohrstangen
anbringen und den Hut mitsamt der Hutblende montieren. Fertig!
Das alles dauert nicht länger als 10 bis 15 Minuten - das Teleskop ist also auch im Transportmodus 2 in Windeseile einsatzbereit.
Im letzten Transportmodus kann das Teleskop sehr kompakt zusammengebaut werden und nimmt daher nur wenig Platz weg. Also genau das,
was wichtig ist, wenn das Teleskop mit in den Urlaub genommen werden soll und der Stauraum im Kofferraum wegen des vielen Gepäcks sowieso
schon knapp ist.
In diesem Modus werden die beiden Hutringe von oben mit der Spiegelbox verschraubt. Dieses Paket kann dann wiederum in der Rockerbox
versenkt werden kann (siehe Grafik).
Die Verstrebungen und Gitterohrstangen kommen in eine dafür vorgesehene Tragetasche, während die Anbauteile wie Okularauszug, Sucher
und Fangspiegel in einem kleinen Foto- Koffer verstaut werden können. Die Höhenräder sowie die vordere Querstrebe werden separat
transportiert. Wer möchte, kann den Spiegel entweder in der Spiegelzelle belassen oder ihn mit ein paar wenigen Handgriffen sicher in einer
optional erhältlichen Transportbox verstauen (siehe Teleskop- Zubehör).
Der Aufbau des kompletten Teleskops dauert in diesem Modus natürlich am längsten, ist aber dennoch in rund 20-25 Minuten erledigt. Alles
was man an Werkzeug benötigt, sind zwei Inbusschlüssel.