Der Sternhaufen "Berkeley 56" gehört mit einer Distanz von immensen 40.000 Lichtjahren zu den am weitesten entfernten Vertretern seiner Art .
Eine neuere Studie von 2018 gibt die Distanz mit 39.500 Lichtjahren geringfügig kleiner an.
Der scheinbare Durchmesser lässt sich mittels DSS zu 3.4 Bogenminuten bestimmen, woraus sich ein wahrer Durchmesser von 39.6 Lichtjahren
ergibt. Das ist für einen Offenen Sternhaufen ein sehr großer Wert. Zudem scheint "Berkeley 56" mit einem Alter von 4.1 Milliarden Jahren auch
sehr alt zu sein. Er gehört damit zu den ältesten bekannten Sternhaufen.
Aufgrund der riesigen Entfernung findet man in dem Sternhaufen nur eine Handvoll Sterne, die ein Tick heller als 16.5mag sind. Mit der bekannten Entfernung
lässt sich ihre absolute Helligkeit zu M= +1.0mag berechnen, was in etwa der 30- fachen Leuchtkraft der Sonne entspricht. Der allergrößte Anteil an
Sternen hat jedoch eine scheinbare Helligkeit von weniger als 18mag und ist damit selbst in sehr großen Teleskopen visuell unbeobachtbar. Die
größte Häufung an Sternen ist übrigens bei einer Helligkeit von V=19.9mag zu finden.
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Selbst in einem 20 Zoll Teleskop erscheint "Berkeley 56" nur als extrem schwache Aufhellung, die auch bei einer Vergrößerung von 270x mit
indirektem Sehen nur schwer zu halten ist. Der Nebelfleck erscheint homogen und rundlich. Trotz dieser hohen Vergrößerung sind absolut keine
Einzelsterne zu erkennen, die auch tatsächlich dem Sternhaufen zuzurechnen wären. Es sind lediglich einige Vordergrundsterne zu sehen. Die
Milchstraße ist in diesem Bereich recht dicht, so dass wenigstens die Umgebung ein bisschen was hermacht.