Messier 52 ist ein offener Sternhaufen im Sternbild Cassiopeia, der schon im Jahre 1774 von Charles Messier entdeckt wurde. Die Distanz beträgt 4.600 Lichtjahre, allerdings
ist laut neueren Daten von GAIA eine Entfernung von 5.100-5.300 Lichtjahren eher wahrscheinlich.
Die Gesamthelligkeit des sternreichen Haufens wird mit 7.3mag angegeben, was in der angegebenen Entfernung einer Leuchtkraft von 2.500 Sonnen entspricht. Am westlichen
Rand (rechts) ist der 8.3mag helle Stern "BD +60°2532" zu finden, der in einem sanften Gelb- Orange leuchtet und wohl ein Mitglied von Messier 52 ist. Die Entfernung konnte dank
GAIA zu 5.180 Lichtjahren bestimmt werden. Die absolute Helligkeit des Roten Riesen lässt sich zu M=-2.7mag bestimmen, was recht genau 1.000 Sonnenleuchtkräften
entspricht. Insgesamt scheint der Sternhaufen eine Masse von 1.200 Sonnen in sich zu vereinen. Der Kernradius wird mit rund 6 Lichtjahren angegeben, aber noch bis in eine
Entfernung von 42 Lichtjahren sind die Sterne gravitativ an den Haufen gebunden.
Das Alter von Messier 52 ist nicht genau bekannt. So schwanken die Werte zwischen 60 Millionen und 150 Millionen Jahren. In jedem Fall aber gehört er eher zu den jüngeren
Sternhaufen.
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Im 20 Zoll Teleskop bietet Messier 52 natürlich einen umwerfenden Anblick, der durch einen hellen, gelblich leuchtenden Stern am westlichen Rand des Sternhaufens noch verstärkt
wird. Bei einer geringen Vergrößerung von 120x erscheint der Cluster rundlich und nur wenig konzentriert. Das bedeutet, dass die Sterndichte zum Zentrum hin nur leicht zunimmt.
Trotzdem hebt er sich sehr gut von der Umgebung ab.
Bei hohen Vergrößerungen verliert sich der Haufencharakter ein wenig - dafür wird der Himmelshintergrund pechschwarz und es treten sehr viele schwache Sternchen hervor, die vorher
nicht zu sehen waren. Bei 270x konnte ich rund 100-110 Einzelsterne zählen - wobei das natürlich eher als Schätzung zu sehen ist. Es kommt ja immer darauf an, bis zu welcher
Entfernung man die Sterne noch zum Haufen rechnet.