NGC 136 ist ein offener Sternhaufen im Sternbild Cassiopeia. Seine Entfernung beträgt über 17.000 Lichtjahre, er ist also im Vergleich zu
anderen Haufen ziemlich weit entfernt. Deswegen beträgt seine visuelle Helligkeit auch nur 11.6mag, weshalb er in kleineren Teleskopen
ein schwieriges Objekt ist. Die große Entfernung ist auch der Grund für seine geringe scheinbare Ausdehnung, die mit 1.2 Bogenminuten
angegeben wird. Damit lässt sich der wahre Durchmesser zu 6 Lichtjahren bestimmen. Die hellsten Sterne sind nur 14mag hell, so dass es
schon ein größeres Fernrohr benötigt, um den Sternhaufen aufzulösen.
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Selbst in einem 20 Zoll Teleskop erscheint NGC 136 nicht sonderlich hell. Bei geringer Vergrößerung lässt sich im Sternfeld ein mäßig
heller, diffuser Lichtfleck erkennen, der relativ klein ist. Der Hintergrund erscheint körnig. Wenn man jedoch die Vergrößerung auf 370x
erhöht, dann wandelt sich das Erscheinungsbild. Der diffuse Hintergrund verschwindet beinahe und der Offene Sternhaufen lässt sich
wunderbar in sehr schwache Einzelsterne auflösen. Insgesamt rund 20 Mitgliedssterne konnte ich in NGC 136 erkennen. Die schwächsten
von ihnen blitzen immer mal wieder aus dem samtschwarzen Hintergrund hervor. Der Haufen selbst erscheint rundlich und weist keine
Erhöhung der Sterndichte zum Zentrum hin auf.
NGC 136 gehört definitiv zu den schwierigeren Objekten. Selbst mit 12" wird man kaum mehr als eine Handvoll Einzelsterne erkennen
können - aber es macht Spaß, diesem schwachen Objekt zumindest ein paar seiner Geheimnisse zu entlocken.