NGC 147 ist eine elliptische Zwerggalaxie, die sich in einer Entfernung von rund 2.6 Millionen Lichtjahren im Sternbild Cassiopeia
befindet. Sie wurde 1829 vom britischen Astronomen John Herschel entdeckt. Mit einer scheinbaren Gesamthelligkeit von 8.4mag
scheint die Galaxie ein einfaches Objekt zu sein, doch ihre Flächenhelligkeit liegt bei gerade einmal 14.5mag/'², so dass es einen recht
dunklen Himmel benötigt, um sie sehen zu können.
Aus Entfernung und Position am Himmel lässt sich schon schließen, dass es sich bei NGC 147 um einen Begleiter der großen
Andromedagalaxie handeln könnte. Es dauerte jedoch bis 1944, als im Halo die ersten Einzelsterne durch W. Baade aufgelöst werden
konnten und damit die extragalaktische Natur bestätigt wurde. Die Zwerggalaxie vom Hubble- Typ E5 befindet sich nur rund 300.000
Lichtjahre von Messier 31 entfernt und ist außerdem gravitativ an NGC 185 gebunden.
Die Längsausdehnung der Galaxie beträgt gerade einmal 10.000 Lichtjahre und sie enthält zwischen 100 Millionen und einer Milliarde
Sterne. Die letzte große Phase der Sternentstehung liegt schon 3 Milliarden Jahre zurück, so dass in NGC 147 fast auschließlich ältere
Sterne zu finden sind. Die absolute Helligkeit liegt bei M=-15.5mag, was rund einem hundertstel der Leuchtkraft unserer Milchstraße
entspricht.
Bisher konnten zwei Supernova in NGC 147 beobachtet werden: SN1954 und SN 2002kg.
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Im 20" Teleskop zeigt sich bei einer Vergrößerung von 210x eine blasse, ovale Aufhellung geringer Flächenhelligkeit. Die Galaxie ist mit
indirektem Sehen aber gut zu erkennen. In Richtung Zentrum wird der Halo leicht heller, in dem zudem mehrere schwächere Sternchen zu
erkennen sind, davon drei Richtung Zentrum. Weitere Details sind nicht auszumachen.