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NGC 246, Totenkopf- Nebel



Der Planetarische Nebel NGC 246 wurde schon im Jahr 1785 von Friedrich Wilhelm Herschel entdeckt. Mit einer Helligkeit von 10.9mag und einer scheinbaren Ausdehnung von 4.0x3.5' ist er schon in einem kleinen Teleskop zu sehen. Aufgrund seiner südlichen Deklination von -12° steigt er in Deutschland aber nur rund 28° über den Horizont. Seinen etwas gruselig klingenden Namen hat der PN sehr wahrscheinlich wegen seiner Form erhalten.

NGC 246 befindet sich in einer Entfernung von rund 2.050 Lichtjahren. Rechnet man den scheinbaren Durchmesser um, so kommt man auf eine wahre Ausdehnung des Nebels von 2.4 Lichtjahren. Das dynamische Alter des PN beträgt 6.600 Jahre. In dieser Zeit hat sich die Nebelhülle mit einer Geschwindigkeit von rund 40km/s in den interstellaren Raum ausgebreitet. Mit der Zeit wird sich die Hülle immer mehr ausdünnen und der PN in einigen tausend Jahren unsichtbar werden.

Der Zentralstern (ZS) in NGC 246 ist mit einer scheinbaren Helligkeit von 11.8mag einer der hellsten seiner Art und damit schon in kleinen Teleskopen mit nur wenigen Zoll Öffnung sichtbar. Er trägt die Bezeichnung "HIP 3678" und gehört zur Gruppe der weißen Zwerge. Seine Spektralklasse wurde zu B0 bestimmt, die effektive Temperatur beträgt 150.000 Kelvin. Diese extrem hohe Temperatur ist mehr als ausreichend, um die Nebelhülle zum Leuchten anzuregen. Die Masse des weißen Zwergs beträgt 0.74 Sonnenmassen, die Leuchtkraft beträgt das 20.000-fache der Sonne. Er rotiert mit einer Geschwindigkeit von 77km/s. Der ZS ist kein Einzelstern, sondern ein Dreifachsternsystem. Die beiden anderen Sterne gehören der Gruppe der Zwergsterne an: Komponente B ist ein K-Dwarf mit 0.8 Sonnenmassen, Komponente C hingegen ein M-Dwarf mit nur 0.1 Sonnenmassen.

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Im 20" Teleskop bietet NGC 246 bei 200x mit Nebelfilter einen umwerfenden Anblick. Die Nebelhülle weist tolle Strukturen auf. Während sie Richtung Osten sanft in den Himmelshintergrund übergeht, erscheint der Rand in den anderen Bereichen stark aufgehellt. Im nördlichen Teil lässt sich innerhalb des PN ein weiteres Filament ausmachen, welches leicht gebogen erscheint. Weiter innen schließt sich ein dunklerer Bereich an. Die Form des "Totenkopfes" lässt sich schön erkennen.

Der Zentralstern erscheint ziemlich hell und zusammen mit vier anderen hellen Sternen ergibt sich ein tolles Sternmuster, das den PN nach Süden und Westen hin umrandet.



Der planetarische Nebel NGC 246 im 20 Zoll Dobson- Teleskop (Spiegelteleskop)