NGC 2129 ist ein Offener Sternhaufen im Sternbild Zwillinge an der Grenze zum Sternbild Stier. Er wurde im Jahre 1784 durch den
bekannten Astronomen F.W. Herschel entdeckt.
Der Sternhaufen befindet sich in einer Entfernung von 7.200 Lichtjahren und liegt im gleichen Spiralarm wie unsere Sonne. Aus der
scheinbaren Größe von 6 Bogenminuten lässt sich der wahre Durchmesser zu 10 Lichtjahren bestimmen. Mit einem Alter von nur
10 Millionen Jahren ist NGC 2129 sehr jung, weshalb er auch einige heiße Sterne des Spektraltyps B enthält.
Am auffälligsten sind die beiden sehr hellen Sterne HD 250290 und 250289 mit Helligkeiten von 7.4mag und 8.3mag, was einer
absoluten Helligkeit von M=-4.4mag und einer Leuchtkraft von 4.500 Sonnen entspricht. Die Temperatur an der Oberfläche liegt bei
26.000 Kelvin (Spektraltyp B2/B3). Die Parallaxenmessung durch GAIA ergibt Werte von 0.46mas und 0.49mas, so dass beide
Sterne zu NGC 2129 gezählt werden können. In einer Entfernung von 5 Lichtjahren wären die beiden Sterne mit -8.5mag gleißend
hell und damit sogar am Taghimmel zu sehen.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Schon bei einer Vergrößerung von 120x erscheint der Sternhaufen NGC 2129 in meinem 20 Zoll Dobson wunderbar aufgelöst.
Am schönsten ist NGC 2129 aber bei 210x, weil der Himmelshintergrund sehr dunkel ist und die vielen Sterne wie helle Diamanten
auf schwarzem Samt funkeln. Es sind zwar nur rund 15 hellere Sterne, aber der Haufen an sich erscheint recht kompakt und hebt
sich gut von der sternarmen Umgebung ab. Die Sterne sind gleichmäßig verteilt.
Wenn man gerade bei Messier 35 lohnt sich ein Abstecher zu NGC 2129 auf jeden Fall.