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NGC 7293, Helix Nebel



Der Helixnebel befindet sich im Sternbild Wassermann. Mit Hilfe der Satellitenmission "GAIA" konnte die Entfernung zu 655 Lichtjahren bestimmt werden, was ihn zum PN mit der geringsten Entfernung zur Erde macht. Aufgrund der Nähe zu uns ist natürlich auch die scheinbare Größe von 28'x16' enorm, was in etwa der Größe des Halbmondes am Himmel entspricht. Die scheinbare Helligkeit wird mit 6.3mag angegeben, doch aufgrund der sehr geringen Flächenhelligkeit ist der Nebel alles andere als auffällig.

Der Nebel selbst wird als Ellipsoid beschrieben und weist einen Durchmesser von 2.5 Lichtjahren auf. Er ist vor rund 10.500 Jahren entstanden und dehnt sich seitdem mit rund 30-40 Kilometern pro Sekunde in den Weltraum aus. Die Nebelfront hätte also innerhalb von 20 Sekunden Deutschland überquert. Das meiste Material befindet sich in der Äquatorebene des Nebels, welche unter einem Winkel von etwa 30° zu uns geneigt ist. Man spricht dabei auch von "Inklination". Der Helixnebel lässt sich in 3 Bereiche unterteilen: eine innere Scheibe, den Torus und die äußere Scheibe, die an einer Seite abgeflacht erscheint, weil sie hier mit dem interstellaren Medium kollidiert.

Auf den Aufnahmen des Hubble Weltraumteleskops lassen sich viele kometenartige Gebilde erkennen, sogenannte "Cometary Knots". Insgesamt 40.000 dieser Knoten sind zu sehen, von denen jeder einzelne so groß ist wie unser Sonnensystem. Schaut man sich die Knoten genau an, so erkennt man in Richtung des Zentralsterns eine aufgeheizte Front (Photoionisation), sowie auf der abgewandten Seite einen Schweif, der vom Zentralstern wegzeigt. Hier wird Material durch die Sternwinde nach außen getrieben. Die Knoten im Zentrum des Nebels weisen eine Temperatur von 1500°C auf, während die Knoten am Rand des Helixnebels nur noch 600°C warm sind.

Der Zentralstern (ZS) gehört mit 0,93 Sonnenmassen zu den massereichen Vertretern seiner Art. Da weiße Zwerge umso kleiner werden je größer ihre Masse ist, weist der ZS aber nur einen Durchmesser von rund 11.000 Kilometern auf und ist damit sogar kleiner als die Erde. Die Effektivtemperatur beträgt 117.000 Kelvin, so dass enorm viel Strahlung im UV- Bereich ausgesandt wird, welche wiederum zu der oben beschriebenen Photoionsation und den "Cometary Knots" führt. Die Leuchtkraft des weißen Zwergs beträgt 110 Sonnen.

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Da der Nebel bei einer Deklination von -20° liegt, steigt er im Süden von Deutschland nie höher als 20° über den Horizont. Hier ist die Durchsicht natürlich nicht mehr so gut wie im Zenit, so dass es sich lohnt, auf eine besonders klare Nacht auf einem höheren Berg zu warten. Unter solchen Bedingungen zeigt sich der Helix- Nebel von seiner schönsten Seite und es sind mit meinem 20" f/3.2 Teleskop viele interessante Strukturen zu erkennen.

Beobachtet wurde bei einer Vergrößerung von 120x in Verbindung mit einem OIII- Filter. Der Ring an sich erscheint recht hell und bei genauerem Hinschauen erkennt man hellere Stellen und Kanten. Die dunklen Einbuchtungen auf der linken Seite des Nebels sind dagegen nur angedeutet, so wie auch die Ausläufer und Filamente, die sich außerhalb des Torus befinden. Insgesamt sind die Strukturen nicht ganz einfach zu fassen, was hauptsächlich in der geringen Flächenhelligkeit begründet liegt.

Ohne Filter lassen sich der Zentralstern und viele weitere Sterne im Nebel erkennen.



Der Helixnebel NGC 7293 im Sternbild Wassermann im 20 Zoll Dobson- Teleskop (Spiegelteleskop)