Das hier ist meine allererste richtige Beobachtung von Neptun und Triton mit meinen 20" f/3.2 Dobson. Zwar beobachte ich schon über zwei
Jahre damit, aber bisher kam es mir nie in den Sinn, einmal einen Blick auf die beiden Eisplaneten am Rande unseres Sonnensystems zu werfen.
Das habe ich nun aber endlich nachholen können.
Das Seeing war an diesem Abend sehr gut und Neptun stand schon ausreichend hoch über dem Horizont. So war es problemlos möglich, die
Vergrößerung auf 370x hochzuschrauben und dennoch ein sehr ruhiges und absolut scharfes Bild zu bekommen. Neptun ist natürlich mit einem
scheinbaren Durchmesser von 2.3" (Bogensekunden) sehr klein und daran ändert auch eine hohe Vergrößerung nicht wirklich viel. Bis auf die
leicht bläuliche Farbe und dem Eindruck einer Randabdunklung konnte ich keinerlei Strukturen auf der Planetenoberfläche sehen. Das hatte ich
aber auch nicht erwartet. Sehr einfach war natürlich Triton zu erkennen - eine scheinbare Helligkeit von 13.4mag stellt für ein 50cm Dobson
keine große Hürde dar.
Es ist schon eine tolle Sache, den äußersten unserer 8 Planeten in einer Entfernung von über 4 Milliarden Kilometern mit eigenen Augen zu
sehen und sich einen Eindruck davon zu verschaffen, wie es am Rand unseres Sonnensystems aussieht.