In den ersten Septembertagen hatte Neptun eine tolle Konjuktion mit dem 4.2mag hellen Stern "phi Aqr" im Sternbild Wassermann. Das machte es natürlich
besonders einfach, den entferntesten Planeten im Teleskop zu finden. "Phi Aqr" ist übrigens ein roter Riesenstern mit dem 35- fachen Durchmesser unserer Sonne
und dem Spektraltyp M1.5 sowie einer Oberflächentemperatur von 3.700 Kelvin. Er leuchtet mit einer Helligkeit von 210 Sonnen. Interessant ist, dass er genauso
schwer wie die Sonne ist. Er ist damit ein Beispiel dafür, was mit unserer Sonne in ein paar Milliarden Jahren passieren wird.
In meinem 20" ergab sich ein besonders schöner Anblick, weil die Farben von "Phi Aqr" und Neptun komplementär zueinander sind und der Farbkontrast
deswegen besonders groß. Natürlich war auch wieder der Mond Triton recht einfach zu sehen.
Einige Tage später waren Neptun und "Phi Aqr" nur noch wenige Bogenminuten voneinander entfernt. Leider hatte ich keine Gelegenheit, dieses sicherlich
tolle Spektakel zu beobachten...