Bei "WD 0837+199" handelt sich um einen der wenigen weißen Zwerge in Messier 44. Die scheinbare Helligkeit des Sterns wird mit 17.5mag
angegeben. Mit der bekannten Entfernung von rund 610 Lichtjahren lässt sich die absolute Helligkeit zu M= +11.2mag bestimmen, was einem
1/400stel der Leuchtkraft der Sonne entspricht.
Der Stern weist eine effektive Oberflächentemperatur von 17.200 Kelvin auf, was einer Auskühlzeit von 180 Millionen Jahren entspricht. Der
Durchmesser beträgt 15.800 Kilometer - damit ist WD 0837+199 nur wenig größer als die Erde, trotz einer Masse von immerhin noch 74% der
Sonnenmasse. Man geht davon aus, dass der Vorgängerstern eine Masse vom 3.1-fachen der Sonne hatte.
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Selbst in meinem 20" f/3 Dobson ist WD 0837+199 ein extrem schwieriges Objekt, das nicht nur nach einem dunklen Himmel verlangt, sondern
auch nach sehr gutem Seeing.
Am Tag der Beobachtung war die Luft so ruhig, dass die Sterne selbst bei einer Vergrößerung von 380x absolut punktförmig erschienen. Nachdem
ich eine ganze Weile lang unter meinem schwarzen Tuch nichts gesehen hatte, war ich irgendwann soweit dunkeladaptiert, dass der weiße Zwerg
immer mal wieder für einen kurzen Moment aus der Dunkelheit des Universums aufblitzte, um im nächsten Moment auch schon wieder zu verschwinden.
Einige wenige Male gelang es mir sogar, das extrem schwache Sternchen über einen Zeitraum von 1-2 sek. zu halten.
In Summe eine tolle, aber wirklich sehr schwierige Beobachtung, für die ich 20" als minimale Öffnung ansetzen würde, ab der eine Sichtung gelingen
kann.